Avalgebühren sind Kosten, die für Gewährung eines Avalkredits, meist bei Immobilienfinanzierungen anzutreffen, anfallen. Zum besseren Verständnis wie, wann und in welcher Höhe Avalgebühren fällig werden, sei der zugrunde liegende Kredit und seine Herkunft erläutert.

Was ist ein Avalkredit?


Die Bezeichnung für diesen Kredit kommt aus dem Italienischen und bedeutet übersetzt „Wechsel“. Zwischen Geschäftspartnern ist dieser Begriff in Verbindung mit dem Wechselcheck bekannt. Neben dem Aussteller tritt noch ein weitere Person auf, die für die Deckung des Wechsels bürgt.

Dieses Prinzip anwendend tritt beim Avalkredit das Kreditinstitut als diese haftende Person auf. Im Grunde handelt es sich bei dem Kredit konkret um ein Rechtsgeschäft zwischen der Bank als Bürge gegenüber dem Gläubiger des Bankkunden, der den Bankaval erhält und zwischen Bank und Kunde.

Höhe und Zustandekommen der Avalgebühr


Hauptanliegen der Bank bei einem Avalkredit ist die Abwägung darüber, inwiefern sie tatsächlich in Anspruch genommen werden könnte und auf welchem Wege sie ihre Haftung vom Bankkunden zurück erhält. Für den Aufwand der Prüfung und Gewährleistung berechnet Sie 1 Prozent der Kreditsumme als Gebühr. Des weiteren muss die Bonität des Verbürgten jährlich geprüft werden, so dass hier weitere Gebühren von 0,5 bis 1 Prozent auf die Kreditsumme jährlich während der Laufzeit erhoben werden.