Unter einer Anschlussfinanzierung versteht sich ein Kredit, der sich direkt an eine vorausgegangene Finanzierung anschließt. Die Restschuld soll so getilgt werden. Sehr oft diese Kreditart bei einem Immobilienkredit zu finden.

Warum eine Anschlussfinanzierung aufgenommen werden muss!


Um bei dem Beispiel der Immobilienkredite zu bleiben, kann der Zweck einer Anschlussfinanzierung schnell erklärt werden. Da ein Immobilienkredit oft eine hohe Kreditsumme voraussetzt, diese über die Jahre für die Banken und den Kreditnehmer wegen Zinsschwankungen nachteilig werden könnten, wird die Zinsbindung angeboten. In dieser Zeit wird ein Teil der eigentlich notwendigen Finanzierung abgezahlt, die noch offene Summe kann dann über die Anschlussfinanzierung getilgt werden.

Vor- und Nachteile der Anschlussfinanzierung


Eine Anschlussfinanzierung kann sich dann lohnen, wenn bei der ersten Zinsbindungsfrist der Zinssatz recht hoch ist. Wer in einer Niedrigzinsphase eine Anschlussfinanzierung aufnimmt, kann bares Geld sparen.
Es kann aber auch genau anders herum sein, wenn die Zinsen dann, wenn die Anschlussfinanzierung aufgenommen werden muss, hoch stehen.

Worauf sollte bei der Anschlussfinanzierung geachtet werden?


Eine Anschlussfinanzierung muss nicht bei der Bank aufgenommen werden, bei der die erste Finanzierung läuft. Jeder sollte daher mit einem Zinsvergleich die besten Konditionen suchen. Für den Fall, dass die Zinsen niedrig sind, sollte eine lange Zinsbindung gewählt werden, bei hohen Zinsen eine entsprechend kürzere.