Unter einer Finanzierung versteht man das Bereitstellen von Kapital durch einen Kreditgeber an einen Kreditnehmer. Eine Finanzierung wird vom Kreditnehmer angestrebt, um bestimmte materielle oder immaterielle Wirtschaftsgüter zu erwerben.

Grundsätzlich unterscheidet man die private und die betriebliche Finanzierung. Darüber hinaus gibt es noch die Spezialfinanzierung, die jedoch umstritten ist.

Private Finanzierung


Eine private Finanzierung liegt immer dann vor, wenn eine Privatperson bei einer anderen Privatpersonen, oder bei einem gewerblichen Kreditgeber, ein Darlehen aufnimmt, um für eigenen oder fremden Bedarf Konsumgüter, oder andere Gegenstände des täglichen Lebens, zu erwerben. Zu Deutsch: Wenn Max Mustermann sich irgendwo Geld leiht, spricht man von einer privaten Finanzierung.

Die betriebliche Finanzierung


Die betriebliche Finanzierung ist ein Teilbereich der betriebswirtschaftlichen Prozesse, die die Bereitstellung und/oder Rückzahlung finanzieller Mittel im Rahmen der betrieblichen Abläufe umfasst. Gemeint sind damit alle Maßnahmen, die für die Beschaffung eigener oder Bereitstellung fremder Finanzmittel notwendig sind.

Die Spezialfinanzierung


Finanzierungen, die ausschließlich für einen bestimmten Zweck geschaffen wurden, bezeichnet man als Spezialfinanzierung. Diese Form der Finanzierung wird in der Regel von großen, internationalen Kapitalgesellschaften angeboten. In Finanzkreisen wird diese Form der Finanzierung als grauer Kapitalmarkt bezeichnet. Grundsätzlich ist die Spezialfinanzierung legal und wird von deutschen Banken oftmals im Bereich der Immobilienfinanzierung eingesetzt.