Der Begriff Unterkonto steht im Bank- und Finanzwesen für zwei sehr unterschiedliche Dinge. Ursprünglich kommt der Begriff aus der Finanzbuchhaltung und bezeichnet die Aufsplittung der Bilanz in einzelne Sachkonten, die wiederum in Unterkategorien, sogenannte Unterkonten unterteilt sein können.

Auf der anderen Seite wird dieser Begriff auf ein gesondertes Finanzprodukt angewandt, welches verschiedene Banken Kunden zum Girokonto anbieten. Die Unterkonten werden bspw. genutzt, um Rückstellungen für zukünftige Ausgaben zu schaffen, deren konkrete Höhe nicht feststeht.

In der Buchhaltung


Wird der Begriff Unterkonto in der Finanzbuchhaltung verwendet, so handelt es sich, um eine Technik der Buchhaltung. Jeder Geschäftsfall, beispielsweise ein Verkauf verändert die Bilanz, was zur Folge hat, diese neu zusammenzustellen. Um diesen Aufwand zu drosseln, werden Bilanzen in Sachkonten unterteilt, welche wiederum in Unterkonten aufgeteilt sind. Jeder Geschäftsvorgang wird nun auf das entsprechende Konto erfasst, am Jahresende saldiert und das Saldo in die Bilanz eingetragen.

Als Finanzprodukt


Unterkonten werden als Zusatzprodukt von Banken zum bestehenden Girokonto angeboten. In vielen Fällen handelt es sich dabei um eine Form Tagesgeldkonto, wobei Guthaben verzinst werden. Über einen Spar- oder Dauerauftrag können Kunden von Ihrem Girokonto regelmäßig zur Rücklagenbildung in einem von ihnen festgelegten Turnus einen gleichbleibenden Betrag überweisen oder Einzahlungen über das Giro vornehmen.