Seit dem Jahr 1871 ist der Yen die offizielle Währung von Japan. Genau wie der US-Dollar oder der Euro bietet der Yen im eigenen Land einen Teil der eigenen Geldreserve, um die Währung zu stabilisieren.

Die Meijiregierung hat den Yen im Jahre 1871 eingeführt. Die Idee, die dahinterstand, war hier eine Währung nach europäischem Vorbild zu schaffen. Damit löste der Yen als neues Währungssystem das komplizierte und alte System aus der Edozeit ab.

Da man den Yen in 100 Sen und zusätzlich in 1000 Rin unterteilte, war es notwendig ein Dezimalsystem einzuführen. Die Münzen, die dazu erforderlich waren, hat man ganz nach dem westlichen Vorbild in runder Form geprägt. Gleichzeitig wurde der Wert des Yen gesetzlich festgelegt. Man band den Yen an den Wert von 29,956 Gramm Silber, das 0,8667 Feinunzen entsprach. Auch heute gilt diese Festlegung noch. In der neuen Verordnung zum Währungssystem wurde auch festgelegt, dass der Yen jederzeit durch ausreichend Goldreserven gedeckt sein muss.

Die Währung Yen wurde zum Ende des Zweiten Weltkrieges fest an den US-Dollar gebunden. Es galt ein Kurs von einem US-Dollar für 360 Yen. Im Jahr 1954 wurden dann die Sen- und Rin-Münzen aus dem Umlauf genommen. Sie werden heute nur noch rechnerisch verwendet