Yield To Call


Der englische Begriff Yield-to-Call beschreibt die Rendite, die der Anleger für seine Kapitalanlage zum aktuellen Zeitpunkt erhalten würde. Die Berechnung der Zinsen erfolgt im Prinzip wie bei jeder Anleihe. Allerdings sind zwei Faktoren zu beachten: Zum einen bezieht der Finanzberater nur die Zinszahlungen, die für den Zeitraum bis zum anvisierten Rückkaufdatum der Investition anfallen, in die Berechnung mit ein. Zweitens ist der Unterschied zwischen dem aktuellen Marktwert und dem Rückkaufkurs zu berücksichtigen.

Wann findet ein Yield-to-Call Anwendung?


Bei einer Kapitalanlage legt der Anleger sein Geld in der Regel für einen bestimmten Zeitraum an. Dieser ist vertraglich festgelegt und somit für den Kapitalanleger rechtlich bindend. Es können jedoch Umstände eintreten, unter denen man seine Investition vorzeitig zurück haben möchte, selbst wenn die vorher angestrebte Rendite dann nicht erreicht wird. Ein Grund ist häufig, dass der Anleger sein Kapital an anderer Stelle investieren möchte. Dann besteht die Möglichkeit, dass die Anlage vorzeitig gekündigt und die Kapitaleinlage ausgezahlt wird.

Die Dauer der Investition beeinflusst die Rendite


Aus der verkürzten Anlagedauer ergibt sich häufig eine Differenz zwischen der ursprünglich angestrebten Rendite und der bis zum aktuellen Zeitpunkt tatsächlich erreichten. Wie hoch die Zinszahlungen bis zum Zeitpunkt der Rückzahlung des Kapitals genau sind, kann mit dem Yield-to-Call genau berechnet werden.